Pintxos bedeutet auf Baskisch eigentlich Spiesschen. Die kleinen Gaumenfreuden sind phantasievolle kleine Happen. Sie verschwinden normalerweise direkt von der Hand in den Mund. Neben dem Sightseeing freut man sich bei einem Barcelona Besuch vor allem auch auf die kulinarischen Angebote.
Weltberühmt und heißbegehrt sind natürlich die Tapas. Aber wer durch die Stadt schlendert, dem wird vermehrt ein Wort ins Auge stechen. Pinchos, Pintxos oder Pinxos ist auf vielen der Tafeln vor den Restaurants und Bars zu lesen. Heute, in diesem Artikel von ShBarcelona, erzählen wir euch mehr zum Thema.
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Inhaltsverzeichnis
Kleine Köstlichkeiten am Spiess
Eigentlich sind Pinchos kleine Happen, die man wie die Tapas mit einem Glas Wein traditionsgemäß genießt. Dennoch stammen die Häppchen aus dem Norden Spaniens, nämlich aus dem Baskenland.
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Vom Zahnstocher, der die Brotunterlage mit dem Käse oder der Schinken zusammenhält, haben die “Pintxos” ihren Namen bekommen. Aber längst nicht nur Käse und Schinken auf Brot zeichnen die Pinchos aus.
Es gibt sie mit Meeresfrüchten, Fisch, Garnelen, gerilltem Käse und Gemüse, und und und….der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt und meistens wechseln die Zutaten, je nach Saison.
In Barcelona gibt es unzählige Bars und Restaurants, welche die kleinen Köstlichkeiten anbieten, aber nichts geht über die Tapas und Pincho Meile in Poble Sec.
Unweit von der Metrostation Poble Sec liegt die Carrer de Blai. Hier tummeln sich in den Abendstunden unzählige Einheimische um in den besten Pincho-Bars einen Platz zu ergattern Ein Pincho kostet zwischen ein und drei Euro und jeder für sich ist ein Hochgenuss.
Am besten genießt man die kleinen Happen am Tresen begleitet von einem Bier oder auch einem guten Glas Wein. Ein Pincho hat immer eine Schnitte Brot als Grundlage und die restlichen Zutaten werden dann auf einen Spieß angebracht.
Die hölzernen Spieße bleiben am Teller, sie werden später vom Kellner gezählt und dann wird gezahlt. Je größer und/oder bunter der Spieß desto teurer der Pincho. Jede Person pickt sich heraus, was sie gerade anspricht. Da die Pinchos an verschiedenen Orten aufgestellt werden, können sich die Gäste in einer ungezwungenen Atmosphäre bedienen, wann und worauf sie gerade Appetit haben.
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Ein Deckel aus Brot
Über die Herkunft der Appetithäppchen (sowohl Tapas als auch Pinchos) gibt es verschiedene Geschichten. Eine besagt, dass König Alfons X von Kastilien während einer schweren Krankheit nur kleine Portionen und Wein verteilt über den Tag zu sich nehmen konnte.
Danach soll er veranlasst haben, dass man Wein nur noch mit kleinen Köstlichkeiten genießen darf.
Eine andere Geschichte besagt, dass Wein- und Biergläser mit einem Deckel aus Brot abgedeckt wurden, um vor Fliegen und anderen Insekten zu schützen. Das Brot wurde mit Oliven beschwert und nach einiger Zeit wurden die Methoden, um das Brot zu beschweren immer kreativer und bunter.
So ein Abend mit Pinchos kann sich schon einmal über ein paar Stunden ziehen, denn bei den Spaniern geht es wie immer um nette Gesellschaft verbunden mit Schlemmen.
Am besten man wechselt die Bars und kostet einmal dort und einmal da von den verschiedenen Köstlichkeiten. Eins ist jedenfalls sicher- hungrig geht bestimmt keiner nach hause.
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