Eineinhalb Stunden nördlich von Barcelona liegt die Costa Brava, die einige der besten Strände der iberischen Halbinsel beherbergt. Ob man in Barcelona Urlaub macht oder langfristig dort bleiben möchte, ein Besuch dieser Gegend namens Empordà lohnt sich auf jeden Fall, ihrer Bewohner, Landschaften und ihrer Geschichte wegen.
Wir von ShBarcelona stellen einige der interessantesten Dörfer dort vor, damit man sich einen ersten Eindruck machen kann. Obwohl dann die Temperatur nicht die geeignetste ist um ins Mittelmeer zu springen, lohnt sich auch ein Besuch der Costa Brava im Winter, da man dann nicht mit den Touristen um einen freien Platz kämpfen und sich einen Weg durch die Promenaden bahnen muss.
Wir folgen der Küste von Barcelona nach Norden in Richtung Frankreich und landen in Platja d’Aro, wo sich Urlauber aus Barcelona sowie aus Girona an den weitläufigen, den Stränden Barcelonas ähnlichen, Sandstränden einfinden.
In diesem Dorf kann man im Sommer auch in seinen vielen Bars und Nachtclubs Spaß haben. Weiter nördlich folgt Palamós, wo man sowohl Strände, als auch “calas” und die charmanten Züge eines Fischerdorfes findet, welche aber von einigen großen Gebäuden etwas abgeschwächt werden. Im Sommer kann man im Cala Castell und von dort aus im Cala Corb, Cala Estreta und S’Alguer baden. Man muss etwa 30 Minuten lang einem Pfad zu diesen “calas” folgen, aber die Mühe ist es wert.
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Llafranc und Calella de Palafrugell, zwei Fischerdörfer, wie gemacht für einen Nachtspaziergang und bekannt für die Havaneres-Konzerte, die hier auch stattfinden.
Ebenfalls sehr zu empfehlen ist es, den Leuchtturm Sant Sebastia in Llafranc zu besteigen, von wo aus man einen atemberaubenden Ausblick auf die botanischen Gärten von Cap Roig hat. Diese Orte sind immer noch weitgehend frei von Touristen und widerstehen der Immobilienspekulation.
Hier kann man in zahlreichen kleinen “calas” das Mittelmeer genießen. Sein berühmtes Lied “Mediterranean” hat Joan Manuel Serrat in Llafranc geschrieben.
Auf einer gewundenen Straße geht es nach Tamariu, einem Dorf, welches immer noch den Charme eines abgelegenen Fischerdorfes hat, auch, weil es über die kurvige Straße schwer zu erreichen ist.
Als nächstes folgt Begur, eines der schönsten Dörfer der Costa Brava und dasjenige mit den besten Stränden von Baix Empordà Comarca. Die Burg von Begur ist auf jeden Fall einen Besuch wert; hier kann man zwischen den im 16. und 17. Jahrhundert als Abwehr gegen Piraten erbauten fünf Wehrtürme spazieren und im kristallklaren Wasser des Cala Fonda und Aiguablava baden. Sehr nah an Begur im Landesinneren liegt Pals, in dessen historischem Zentrum und Strandgebiet sich im Sommer die meisten Urlauber aufhalten.
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In den mittelalterlichen Teil des Dorfes voller Blumen und Bögen kann man sich nur verlieben. Am Strandgebiet lohnt sich ein Besuch beim Nacktbadestrand auf der anderen Seite eines Felsens des Strandes von Pals. In der Nähe kann man auch das mittelalterliche Dorf Peratallada besuchen und dort auf einer der Terrassen ein Eis genießen. Ein Muss, wenn man sich in dieser Gegend aufhält.
Von da aus geht es weiter nach L’Estartit und L’Escala, zwei sehr touristische Ziele der Küstenregion, die jedoch auch sehr charmante und schöne Dörfer sind.
Dort kann man zahlreiche Ausflüge machen, wie zum Beispiel Tauchen bei den Medes Inseln, und es gibt hier auch Kulinarisches zu entdecken In den vielen Restaurants werden nämliche die besten Paellas und Meeresfrüchte von der katalanischen Küste serviert.
In der Nähe kann man die Greco-romanischen Ruinen von Empurias besuchen, die zu den besterhaltensten Ruinen von Katalonien gehören.
Zuletzt, fast schon in Frankreich, erreicht man das Dorf Roses mit dem gleichnamigen atemberaubenden Golf. Es ist nicht das hübscheste Dorf der Costa Brava, verfügt aber über eine ausgeprägte touristische Infrastruktur und einen langen Sandstrand, neben einer großen Anzahl von “calas”, darunter Canyelles, L’ Almadrava , Cap Norfeu, Punta Falconera, Jóncols und Montjoi.
Noch ein bisschen nördlicher gelegen und durch eine sehr kurvige Straße zu erreichen ist Cadaqués, dessen Einwohner von einem Wind namens Tramuntana “beeinflusst” sind, von dem man sagt, dass er die Leute etwas verrückt macht.
Die Isolation am nördlichsten Ende der Halbinsel macht es definitiv zu einem perfekten Ort für Künstler und Menschen, die die Einsamkeit suchen. Diese mystischen Menschen wie Salvador Dalí sind hier willkommen. Man kann sogar das Haus, in dem er gelebt hat, besuchen.
Hast du eines dieser charmanten Dörfer besucht? Welches?